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Für alle zehn haben sich Paten gefunden, die die jungen Imker für ein Jahr unterstützen möchten. Die Fördergelder der Paten sind vor etwa drei Wochen in Äthiopien eingetroffen. Dort wurden die Beuten und die Schutzanzüge durch Dr. Greiling in Auftrag gegeben und das weitere Material bestellt. Sobald alles beisammen ist, wird die Ausrüstung an die Imker übergeben. Gleichzeitig erhalten die äthiopischen Imkerinnen und der Imker die E-Mail-Adressen ihrer deutschen Paten, mit der Bitte, sich dort zu melden. Die Förderer sollten also im Laufe des Oktobers eine Nachricht aus Äthiopien erhalten!

Die nächsten Imker

Auf unseren Beitrag im Juli-Heft hatten sich um die 50 Imker aus Deutschland bei uns gemeldet, die Interesse daran haben, einen Imker in Äthiopien zu unterstützen oder sich anderweitig am Projekt zu beteiligen. Die spontane Bereitschaft hat uns sehr gefreut! Nun „fehlen“ uns Imker, die gefördert werden wollen. Die Anführungsstriche sind bewusst gesetzt: Es gibt natürlich viele, die gerne in die Bienenhaltung starten möchten und denen das Geld dazu fehlt. Eine sorgfältige Auswahl ist trotzdem wichtig und braucht Zeit. Doktor Greiling arbeitet daran in Addis Abeba und macht unser Projekt zurzeit weiter bekannt. Er hat Kontakte zum Erziehungsminister geknüpft und das Projekt der deutschen Botschafterin vorgestellt. Dort stieß er auf großes Interesse. Vermutlich werden schon in dieser Saison weitere Imkerkurse laufen. Die Botschaft hat bereits Interesse signalisiert, einen weiteren Kurs zu bezahlen – auch dank der Rückmeldung, dass die AbsolventInnen der Kurse nach deren Abschluss nicht allein dastehen, sondern weitere Unterstützung erfahren. Aus diesen Kursen werden neue Interessenten hervorgehen, die sich gern ihren Lebensunterhalt mit Bienen verdienen möchten, aber keine Mittel dafür haben – und die dann auf Paten in Deutschland hoffen können.

Das Treffen in Stuttgart

Am 19. August hatten wir zu einer Zusammenkunft in Stuttgart eingeladen, an der Dr. Jürgen Greiling und seine Frau Alem teilnahmen. Sie berichteten über den Stand vor Ort in Addis Abeba und beschrieben die Struktur der Imkerei. Thema war auch, welche „Stolpersteine“ bei dem Projekt entstehen könnten – etwa in der Kommunikation zwischen deutschen und äthiopischen Imkern. Es wurde darauf hingewiesen, dass der Kontakt ins reiche Deutschland bei den Äthiopiern die Hoffnung auf weitere Unterstützung wecken könnte. Umgekehrt wurden Bedenken geäußert, dass deutsche Imker versuchen könnten, die Äthiopier im Sinne ihrer eigenen Imkermethode zu missionieren – ohne die Bedingungen vor Ort zu kennen. Die Äthiopier wiesen außerdem darauf hin, dass man dort viel weniger an schriftliche Kommunikation gewöhnt sei und die äthiopischen Imkerinnen schüchtern sein könnten. Das sind berechtigte Einwände – wir denken aber, dass nichts davon unlösbar ist.

Auf der Sitzung erklärte sich Rechtsanwältin Frau Huber-Schabel aus Halle, bereit, die Satzung für den Förderverein zu unserem Patenprojekt zu verfassen und den Verein damit aus der Taufe zu heben. Der Verein soll „Imker für Imker in Äthiopien“ heißen.

Zwei Termine möchte ich Ihnen ans Herz legen:

  • Am Samstag, den 2. November 2013, wird in Berlin der Förderverein „Imker helfen Imkern in Äthiopien“ gegründet. Dort sind alle Interessierten willkommen, die mitmachen oder einfach mehr erfahren möchten.

  • Am Samstag, den 8. Februar 2014, wird das Projekt auf dem Apisticustag in Münster vorgestellt. Der Vortrag findet um 14.30 Uhr im Raum 10 statt! Sinnliche Informationen gibt es am Stand des Deutschen Bienen-Journals in der Ausstellungshalle: Dort ist eine Verkostung von Tej, dem äthiopischen Honigwein, geplant.


Wir freuen uns über Ihr Interesse!

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